Neben dem Training der Körpertechniken gibt es im Aikido auch Waffentraining mit dem Stock (Jo) und dem Holzschwert (Bokken). Beide Waffen dienen quasi als Verlängerung des eigenen Körpers. Dadurch werden die Bewegungen größer und buchstäblich raumgreifender. Es entsteht ein Gefühl von Weite; die Energie (Ki) dehnt sich aus.
Beim Waffentraining wird schnell klar, dass es im Aikido auf Präzision und Klarheit ankommt. Da viele Aikido-Techniken aus dem Schwertkampf abgeleitet sind, lernt man beim Stock- und Schwerttraining die wichtigsten Körpertechniken gleich mit und entwickelt ein besseres Verständnis für typische Bewegungsabläufe. Wer schon mal ein echtes Holzschwert gezogen hat, kann sich das imaginäre Schwert, das er beim Körpertraining in der Hand hält, viel besser vorstellen.
Wir üben im Waffentraining sowohl feste Bewegungsabfolgen (Katas) mit und ohne Partner-/in als auch Kontakttechniken. Das Waffentraining findet in der Regel vor oder nach dem eigentlichen Aikido-Training statt (siehe Trainingsplan). Ab dem ersten Dan (Schwarzgurt) sind Waffentechniken Bestandteil der Gürtelprüfungen.