Aikido

Bei uns trainiert jeder mit jedem: Anfänger mit Fortgeschrittenem, Frau mit Mann, Jung mit Alt, Klein mit Groß.

Das Aikido-Training ist klar strukturiert: Jede Trainingseinheit beginnt mit Atem-, Dehn- und Lockerungsübungen. Es folgen Fallschule (Rolle vorwärts und rückwärts) und Schrittübungen, die Beweglichkeit und Koordination schulen. Dann geht es los mit Aikido – wir üben unterschiedliche Techniken und powern uns zum Schluss meist in Gruppen mit Atemkraftwürfen (Kokyu nage) aus.

Obwohl der Ablauf immer gleich ist, wird das Training nie langweilig, denn die Aikido-Techniken bieten unendlich viele Variations- und Kombinationsmöglichkeiten, die in fließende Bewegungsabfolgen übersetzt werden – um das eigene Zentrum und das Zentrum der Partnerin/des Partners herum. Diese/r wird sanft zu Boden geführt – ohne Gewalt, ohne Kollision, ohne Kräftemessen.

Stock- und Schwerttraining

Neben dem Training der Körpertechniken gibt es im Aikido auch Waffentraining mit dem Stock (Jo) und dem Holzschwert (Bokken). Beide Waffen dienen quasi als Verlängerung des eigenen Körpers. Dadurch werden die Bewegungen größer und buchstäblich raumgreifender. Es entsteht ein Gefühl von Weite; die Energie (Ki) dehnt sich aus.

Beim Waffentraining wird schnell klar, dass es im Aikido auf Präzision und Klarheit ankommt. Da viele Aikido-Techniken aus dem Schwertkampf abgeleitet sind, lernt man beim Stock- und Schwerttraining die wichtigsten Körpertechniken gleich mit und entwickelt ein besseres Verständnis für typische Bewegungsabläufe. Wer schon mal ein echtes Holzschwert gezogen hat, kann sich das imaginäre Schwert, das er beim Körpertraining in der Hand hält, viel besser vorstellen.

Wir üben im Waffentraining sowohl feste Bewegungsabfolgen (Katas) mit und ohne Partner-/in als auch Kontakttechniken. Das Waffentraining findet in der Regel vor oder nach dem eigentlichen Aikido-Training statt (siehe Trainingsplan). Ab dem ersten Dan (Schwarzgurt) sind Waffentechniken Bestandteil der Gürtelprüfungen.

Training für Jugendliche

Aikido ist die Alternative zum üblichen Sporttraining. Es macht einen Heidenspaß, und wer will, kann sich dabei so richtig austoben. Deshalb ist es gerade für Jugendliche ideal, und zwar für Mädchen wie für Jungen. In der Schule, zu Hause, in den Medien – überall geht es darum, wer besser, schöner, schlauer oder toller ist. Im Aikido ist das anders: Hier kann jeder seine Stärken kennenlernen und entwickeln. Weil Aikido eine Kampfkunst und kein Kampfsport ist, geht es eben nicht darum, draufzuhauen oder herauszufinden, wer der oder die Stärkere ist. Im Gegenteil: Im Aikido brauchst du weder groß noch stark zu sein; du lernst vielmehr, dich gegen einen größeren und stärkeren Gegner zu behaupten. Aikido verleiht Selbstbewusstsein und einen klaren Kopf. Du lernst, mit dir selbst und anderen besser auszukommen und (körperliche) Konfrontationen zu vermeiden – ohne Gewalt, aber auch, ohne klein beizugeben.

Lust bekommen?

Für Jugendliche ab 12 bieten wir donnerstags von 17.30–19.00 Uhr ein spezielles Training an.
Weitere Infos bei Verena (0174-428 4030) oder unter info[at]aikikai-freiburg[dot]de. Oder komm einfach vorbei, und probier’s aus!

Lehrgänge mit externen Meister/-innen

Lehrgänge sind eine wunderbare Gelegenheit, von hoch graduierten, renommierten Meistern zu lernen, andere Aikidoka kennenzulernen und mit ihnen zu üben. Auf Lehrgängen erlebt man Aikido so intensiv wie sonst nirgends. Gerade Anfänger/-innen profitieren davon enorm. Prüfungen ab dem 1. Kyu aufwärts müssen auf einem Lehrgang abgelegt werden.

Der Aikikai Freiburg veranstaltet jedes Jahr im Januar einen Lehrgang mit Meister Asai, dem Bundestrainer des Aikikai Deutschland, zu dem Teilnehmer/-innen aus dem gesamten süddeutschen Raum, Italien und der Schweiz anreisen. Darüber hinaus finden übers Jahr immer wieder Lehrgänge mit anderen Meister/-innen in unserem Dojo statt.

Kinorenma

Ki-no-renma bedeutet wörtlich übersetzt „Lebensenergie schmieden“. „Ki“ steht dabei für Lebensenergie, „Renma“ bezeichnet die  Kunst des Schwertschmiedens – eine langwierige Arbeit, bei der geduldig der Stahl immer wieder gefaltet und übereinandergelegt wird. Die Wahl dieses Ideogramms soll zeigen, wie wichtig es ist, die verschiedenen Formen der Atmung und Meditation ständig und über einen längeren Zeitraum zu üben.

In der Lehre von Meister Tada bildet das Kinorenma eine Ergänzung zur technischen Praxis des Aikido und gibt ihm somit eine solide innere Basis. Nach seiner Auffassung, bewirken die Übungen nicht nur eine Steigerung der Lebensenergie und der Konzentrationsfähigkeit, sondern auch eine Stärkung der Sinne. Kinorenma ist Entspannung für Körper und Geist!

  • Atmung
  • Meditation
  • Obertonsingen

Jeden letzten Samstag im Monat ab 9.00 Uhr bei Gunnar. Bitte unbedingt pünktlich kommen. Anschließend findet von 11.30–13.00 Uhr das reguläre Samstagstraining statt.

Graduierungen und Prüfungen

Im Aikido gibt es keine Wettkämpfe wie in vielen anderen Kampfkünsten. Stattdessen kannst du von Zeit zu Zeit Prüfungen ablegen, um deine Trainingsfortschritte zu dokumentieren. Diese Prüfungen sind freiwillig und sollten beim Üben nicht im Zentrum stehen. Den meisten Aikidoka verleihen sie jedoch Sicherheit und helfen ihnen dabei, das eigene Können besser einzuschätzen. Bei bestandener Prüfung wird man graduiert, das heißt, man erhält einen Schülergrad (Kyu) oder später einen Meistergrad (Dan). Die Schülergrade werden rückwärts gezählt und beginnen bei Erwachsenen mit dem 5. Kyu. Es folgen der 4., 3., 2. und 1. Kyu, ehe die Prüfung zum 1. Dan abgelegt werden kann.

Prüfungen bis einschließlich den 2. Kyu können bei uns im Dojo abgelegt werden.

Spezielle Einsteigerkurse

Eine gute Möglichkeit, ins Aikido-Training reinzuschnuppern, bieten unsere Einsteigerkurse im Frühjahr und im Herbst (siehe News). Du kannst jederzeit dazukommen, auch wenn der Kurs schon eine Weile läuft. Alles, was du mitbringen musst, ist bequeme, langärmelige Kleidung, etwas Offenheit und Neugier und natürlich Spaß am Bewegen.

Wenn du an einem Einsteigerkurs teilnimmst, hast du zusätzlich die Möglichkeit, an allen weiteren Trainingsterminen mitzutrainieren. Für Anfänger/-innen besonders gut geeignet ist unser Grundlagentraining am Donnerstag (19.30–21.00 Uhr) und am Samstag (11.30–13.00 Uhr).

Unabhängig davon kannst du auch einfach zum Probetraining vorbeikommen und ein paarmal unverbindlich mitüben, um auszuprobieren, ob Aikido das Richtige für dich ist.

Weitere Infos bei Anja (0761 1560305) oder unter info[at]aikikai-freiburg[dot]de.

Nette Leute

Aikido verbindet – innerhalb des Dojos und manchmal auch darüber hinaus. Alle, die bei uns trainieren oder Training geben, eint die Freude an dieser friedlichen Kampfkunst, und das Gelernte und unsere Begeisterung geben wir gerne an andere weiter. Interessierte sind deshalb herzlich willkommen, ob zum Probetraining, zum Einsteigerkurs oder gleich zum regulären Training. Bei uns bleibt keiner außen vor, und niemand muss Angst davor haben, nicht mitzukommen. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht und bemühen uns nach Kräften, Anfänger/-innen sofort in den Trainingsablauf zu integrieren. Versprochen!

Weitere Informationen